Was ist Umkehrosmosewasser?
Umkehrosmosewasser ist ein hochreines Wasser. Es entsteht durch Filterung mit einer Umkehrosmosemembran bei der nahezu nur die H2O Moleküle durchkommen.
Diese Membran ist so fein, das alle Stoffe, die größer als 0,0001 Mikrometer sind zurück gehalten werden. Die Feinheit von 0,0001 Mikrometer entspricht einer Porengröße von 0,0000001 Millimeter. Das ist so fein, das nahezu alle Arten von Verunreinigungen gefiltert werden. Dazu gehören Bakterien, Viren, Pestizide, Nitrat, Düngereste, Kalk, Salze, Asbestfasern, Mikroplastik u.a. Selbst gelösten Kalk filtert eine Umkehrosmose heraus.
Ein so reines Wasser kann man nur noch mit der Dampfdestillation erhalten. Alle anderen Filterverfahren, auch die besten Aktivkohlefilter, erreichen diesen hohen Reinheitsgrad bei weitem nicht.
Ist Umkehrosmosewasser ungesund?
Gelegentlich gibt es Bedenken, ein so reines Wasser zu trinken. Mit den Verunreinigungen werden Kalk und auch alle anderen Mineralien aus dem Wasser entfernt. Manch einer befürchtet, dass so ein Wasser ungesund sei, weil Mineralien und Spurenelemente fehlen. Wasser dient in erster Linie als Transport- und Lösungsmittel in unserem Körper. Die anorganisch gebundenen Mineralien im Wasser können von uns nicht so gut verwertet werden, wie die organisch gebundenen Mineralien in der Nahrung. Deshalb sollte unser Trinkwasser möglichst mineralarm sein. Lediglich für Kaffee- oder Tee werden bestimmte Mineralien als Geschmacks- und Aromaentfalter benötigt. Auch schmeckt Umkehrosmosewasser ungewohnt. Hier kann man eine leichte Mineralisierungspatrone nachschalten. Aus gesundheitlichen Gründen ist diese aber nicht nötig.
Umkehrosmosewasser ist leicht sauer, weil Kohlendioxid aus der Luft im Wasser gelöst wird und in geringen Mengen Kohlensäure bildet. Manche Menschen befürchten, das das leicht saure Osmosewasser den Säure-Basen-Haushalt in unserem Körper negativ beeinflusst. Diese Befürchtung kann auch entkräftet werden, da alles was wir trinken und essen im Magen mit unserer Magensäure mit Ph-Wert von 1,5-2 in Berührung kommt. Umkehrosmosewasser mit einem ph-Wert um 6 kann hier keinen Einfluss nehmen.
